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Das Event "Our Society: Beyond Symptoms, Georgian Culture and Game Studies" vereint Themen, die für die Gesellschaft von Morgen prägend sein werden. Was macht für Sie persönlich Lebensqualität aus und wie kann man Lebensqualität in einem Forschungsprojekt messbar machen? Außerdem erwartet Sie bei diesem Event eine Reise durch die post-sowjietische politische Kultur Georgiens und spannende Studien zum Thema der sozialen Bedeutung von Computerspielen.
Jenseits der Symptome: Die Lebensqualität von Parkinson-Patienten verstehen und messen
Marlena van Munster
(PhD student)
Die Parkinson-Erkrankung stellt nicht nur eine Herausforderung für die körperliche Gesundheit dar, sondern beeinflusst auch stark die Lebensqualität der Betroffenen. In der Versorgung stellt die Verbesserung der Lebensqualität ein zentrales Ziel dar. Doch was ist eigentlich eine „gute“ Lebensqualität? In meinem Vortrag präsentiere ich meine Forschung zum Thema Lebensqualität bei Parkinson-Patient:innen.
Herkömmliche Messinstrumente zur Erfassung der Lebensqualität bei Parkinson konzentrieren sich hauptsächlich auf krankheitsbezogene Aspekte und vernachlässigen oft andere wichtige Bereiche des Wohlbefindens. Meine Forschung zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem sie sich auf ein breiteres Verständnis von Gesundheit und Lebensqualität konzentriert. Durch die Integration von Betroffenenperspektiven und die Berücksichtigung verschiedener Lebensbereiche hat meine Forschung zum Ziel, ein ganzheitlicheres Bild der Lebensqualität von Parkinson-Patient:innen zu erfassen.
Mein Ziel ist es, aufzuzeigen, wie eine verbesserte Messung der Lebensqualität dazu beitragen kann, Therapien zu optimieren und die Lebensbedingungen von Parkinson-Patient:innen nachhaltig zu verbessern.
Herkömmliche Messinstrumente zur Erfassung der Lebensqualität bei Parkinson konzentrieren sich hauptsächlich auf krankheitsbezogene Aspekte und vernachlässigen oft andere wichtige Bereiche des Wohlbefindens. Meine Forschung zielt darauf ab, diese Lücke zu schließen, indem sie sich auf ein breiteres Verständnis von Gesundheit und Lebensqualität konzentriert. Durch die Integration von Betroffenenperspektiven und die Berücksichtigung verschiedener Lebensbereiche hat meine Forschung zum Ziel, ein ganzheitlicheres Bild der Lebensqualität von Parkinson-Patient:innen zu erfassen.
Mein Ziel ist es, aufzuzeigen, wie eine verbesserte Messung der Lebensqualität dazu beitragen kann, Therapien zu optimieren und die Lebensbedingungen von Parkinson-Patient:innen nachhaltig zu verbessern.
Post-Sowjetische Politische Kultur Georgiens
Mikheil Peradze
(Research and Teaching Fellow)
Dem Zusammenbruch der Sowjetunion folgte die Unabhängigkeitserklärung Georgiens, die Bildung eines Nationalstaates und aber auch Entstehung der neuen Institutionen. Das hinterlassene Machtvakuum im Zentrum der Politik führte allerdings zu dem Nahezusammenbruch der Staatlichkeit, zum Bürgerkrieg und zu ethnonationalistischen Konflikten. Separatistische Bewegungen und weitreichende Forderungen der autonomen Gebiete von mehr Rechten für Selbstbestimmung in Georgien lösten Sezessionskriege und den Zusammenbruch der politischen Ordnung in Tbilisi aus. Der Aufbau eines politischen Systems, das der liberalen Demokratie ähnelt, hatte in der Tat einen mühsamen Anfang. Ethnonationalistische und religiöse Identitätsbildung führte zum Ostrazismus der Andersdenkenden und zur gesellschaftlichen und politischen Exklusion der ethnischen und religiösen Minderheiten. Die eingeleitete mentale und politische Revolution im Jahr 2003, die als „Rosenrevolution“ in die Geschichte hineinging, zielte auf den politischen Bruch mit der Sowjetunion, trug aber Elemente einer autoritären Transformation zur Demokratie im Turbomodus.
Mithilfe einer Fülle von interdisziplinären Bausteinen führt der Autor eine politikwissenschaftliche Metaanalyse durch, um die Fundamente der politischen Kultur zu identifizieren, die maßgeblich zur Bildung der politischen Institutionen beitragen. Dabei geht der Autor in die jahrzehntelange Historiographie Georgiens und der Sowjet Union herein, um eine hermeneutische Untersuchung zur kausalen Differenzierung vorzunehmen und die „Störfaktoren“ aufzudecken, die im Wege der liberal-demokratischen Transformation stehen.
Mithilfe einer Fülle von interdisziplinären Bausteinen führt der Autor eine politikwissenschaftliche Metaanalyse durch, um die Fundamente der politischen Kultur zu identifizieren, die maßgeblich zur Bildung der politischen Institutionen beitragen. Dabei geht der Autor in die jahrzehntelange Historiographie Georgiens und der Sowjet Union herein, um eine hermeneutische Untersuchung zur kausalen Differenzierung vorzunehmen und die „Störfaktoren“ aufzudecken, die im Wege der liberal-demokratischen Transformation stehen.
Game Over Game Studies or 1UP?
Tobias Klös
(PhD Student)
Playing games is not only a hobby but can also be part of science: Game Studies is the research field of studying (digital) games in terms of their cultural, social, technical, and educational aspects, acknowledging the social significance of digital games. This presentation provides a short introduction to this field. Building on this, it raises the question of the recognition of Game Studies as a discipline, as it still appears to be more of an enthusiast's discourse, even though scholars in Game Studies are producing an increasing number of scientific papers and anthologies. Although the subject of 'digital games' is receiving increasing attention in humanities and cultural studies courses, and independent game design courses are establishing themselves at technical universities, Game Studies can still be viewed as a proto science. The presentation will discuss what is needed for the establishment of Game Studies as a discipline and whether this is even a goal worth pursuing. Additionally, it will address the role a simple black hoodie might play in enhancing the public recognition of Game Studies as a research field and in unifying its scholars.
Tobias Klös has been part of the Game Studies for over a decade, participating in podcasts such as Pixeldiskurs and Studying Pixels. He is currently contributing to the Game Studies Podcast of the New Books Network. He also has several papers (Klös/Inderst 2024; Simond/Klös 2024; Klös/Ströbel 2024) forthcoming within the field of Game Studies.
Tobias Klös has been part of the Game Studies for over a decade, participating in podcasts such as Pixeldiskurs and Studying Pixels. He is currently contributing to the Game Studies Podcast of the New Books Network. He also has several papers (Klös/Inderst 2024; Simond/Klös 2024; Klös/Ströbel 2024) forthcoming within the field of Game Studies.
© die Mitwirkenden OpenStreetMap
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