Jeder altert – aber wie?

Das kalendarische Alter sagt nicht viel über den allgemeinen Gesundheitszustand älterer Menschen aus: Ein 70-Jähriger ist gesund, während ein anderer bereits an diversen Krankheiten leiden kann. Daher suchen wir Alternsforscher nach Biomarkern, mit denen wir gefährdete ältere Menschen identifizieren und dann entsprechend behandeln könnten. Nach einer umfangreichen Analyse an Blutproben von 44.168 Personen, identifizierten wir eine Kombination aus 14 Biomarkern. Die blutbasierte Messung soll ein erster Schritt zu einer individuelleren Behandlung älterer Menschen sein.

Unser Körper ist im Laufe unseres Lebens einer Vielzahl von Krankheitserregern ausgesetzt. Diese Eindringlinge versuchen unserem Körper Nährstoffe zu stehlen. Das Organell, welches maßgeblich zu der Bekämpfung von diesen Erregern beiträgt, sind die Mitochondrien. Mitochondrien werden häufig als Kraftwerke der Zelle bezeichnet, da sie unseren Körper mit Energie versorgen. Doch wie können diese Kraftwerke der Zelle bei der Bekämpfung von Infektionen helfen? Johannes erklärt uns wie der ständige Kampf um Nährstoffe in unseren Körpern abläuft und was die Mitochondrien damit zu tun haben.

Im Alter schlafen viele Menschen schlechter und das beeinflusst sowohl die Gesundheit als auch die Lebensqualität. Auch ist das Risiko an Diabetes zu erkranken höher, wenn man an Schlafstörungen leidet. Tatsächlich schlafen auch Fliegen schlechter, wenn sie älter werden. Daher forscht Annika an der Fruchtfliege Drosophila inwieweit eine verbesserte Schlafqualität zu einem gesünderen Alterungsprozess beitragen kann.

Tagtäglich wird unser Genom durch zahlreiche Einflüsse beschädigt. Sammeln sich diese Schäden an kann es zu vorzeitiger Alterung und Krebs kommen. Zum Glück gibt es diverse körpereigene Prozesse, die diese Schäden reparieren können. In diesem Vortrag schauen wir uns an, was dabei schief gehen kann, und wie man sich Fehler der Genomreparatur in der Behandlung von Krebs zu nutze machen kann.