Sum Sum Sum, wie lange summt das Bienchen noch herum?

Vor einigen Jahren war der Rückgang von Bienen und anderer Insekten in aller Munde. In Bayern führte er sogar zu einem breit unterstützten Volksbegehren („Rettet die Bienen“). Was hat sich seitdem getan? Wie geht es den Bienen – in Deutschland und darüber hinaus? Und was bedeutet der ihr Verlust und der Rückgang anderer Insekten für uns und unsere Gesellschaft? Diese Fragen möchte ich im Rahmen des Vortrags beantworten. Und ich freue mich auf eine spannende Diskussion.

Die Ursachen des menschengemachten Klimawandels sind klar zu benennen: ein kontinuierlicher Anstieg der globalen Emissionen aller Treibhausgase hauptsächlich durch die Verbrennung von Öl, Kohle und Gas, welche zu einem Anstieg der THG Konzentrationen in der Atmosphäre und zum Anstieg der globalen Mitteltemperatur führen. Die Auswirkungen spüren wir anhand von Extremereignissen wie Hitzeperioden, Dürren und Starkniederschlägen, die in den letzten Jahren alle häufiger auftreten, intensiver ausgeprägt sind und länger andauern. Diese Extremereignisse führen zu Ernteausfällen, Waldbränden und Waldsterben sowie Überschwemmungen und beeinflussen die Ernährungssicherheit, zerstören Lebensräume und führen zu Vertreibungen und Tod von Menschen. Zukünftige Prognosen zeigen einen Anstieg der durchschnittlichen globalen Mitteltemperatur von jetzt 1.1°C auf 1.5°– 5°C im Vergleich zu den Jahren 1850–1900. Wir haben jedoch Handlungsspielräume und können beeinflussen wie stark sich Temperatur und Extremwetterereignisse verändern: Zum Einen durch eine massive Reduktion und Vermeidung aller THG Emissionen. Zum Anderen durch den großskaliger Einsatz von Methoden zur CO2-Entnahme aus der Atmosphäre. Solche Klimaschutzmaßnahmen haben Nebeneffekte und können zu Synergien wie auch Zielkonflikten führen. Nur eine umfassende und interdisziplinäre Bewertung kann darüber aufklären wie sinnvoll solche Maßnahmen auf dem Weg zu Netto-Null THG Emissionen und dem 1.5-2°C Ziel des Pariser Klimaabkommens sind.