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Entdecken Sie die Vergangenheit im Heute bei „Pint of Science“ in Potsdam! Am 19. Mai 2025 präsentieren Forscher:innen aus verschiedenen Disziplinen im charmanten Café-Ambiente spannende Einblicke in die Vergangenheit und ihre heutigen Auswirkungen. Lassen Sie sich von bahnbrechenden Erkenntnissen inspirieren, stellen Sie Fragen und diskutieren Sie mit den Expert:innen vor Ort. Genießen Sie einen ungezwungenen Abend mit Gleichgesinnten und erweitern Sie Ihren Horizont bei einem Pint Ihres Lieblingsgetränks. Seien Sie dabei und erleben Sie Wissenschaft hautnah!
Eine grüne Sahara, zu viele Krokodile und durstige Stechmücken – Was war los im nördlichen Afrika, bevor es Pyramiden gab?
Prof. Dr. Martin Trauth
(Speaker)
Es muss einfach paradiesisch gewesen sein: Vor 10.000 Jahren war die Sahara grün, Menschen lebten im Schatten von Akazien entlang der Ufer von Flüssen und Seen, die in der Sonne glänzten. Entlang des Nils hingegen wollte keiner sein: Zu gross war die Gefahr, von einem Krokodil gefressen zu werden, oder zumindest von Mücken, die sich in sumpfigem Gelände massenhaft vermehrten. Martin Trauth schleppt Pyramiden heran, um zu erklären, warum eine Klimaänderung vor 5.000 Jahren das Ende vom Paradies, aber der Anfang einer der erstaunlichsten Kulturen der Menschheitsgeschichte war.
Über den Sprecher: Prof. Dr. Martin Trauth is Professor am Institut für Geowissenschaft, in der Arbeitsgruppe Paläoklimadynamik, an der Universität Potsdam.
Über den Sprecher: Prof. Dr. Martin Trauth is Professor am Institut für Geowissenschaft, in der Arbeitsgruppe Paläoklimadynamik, an der Universität Potsdam.

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Hören/Sehen/Lesen - Digitale Tools eines fokussierten Musikhörens
Julia Barreiro
(Speaker)
Prof. Dr. Christian Thorau
(Speaker)
Wie sich das Musikhören im Wandel der Zeiten verändert hat, beschreibt der Potsdamer Musikwissenschaftler Prof. Dr. Christian Thorau. In seinen Forschungen befassen seine Mitarbeiterin Julia Barreiro und er sich mit den historischen Wechselwirkungen von Musikhören und Musiksehen vom 17. Jahrhundert bis in die Gegenwart.
Über den Sprecher: Prof. Dr. Christian Thorau ist Inhaber der Professur für Musikwissenschaft an der Universität Potsdam. Julia Barreiro ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt „Musikhören und Musiksehen. Historische Wechselwirkungen vom 17. bis zum 21. Jahrhundert“
Über den Sprecher: Prof. Dr. Christian Thorau ist Inhaber der Professur für Musikwissenschaft an der Universität Potsdam. Julia Barreiro ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin im DFG-Forschungsprojekt „Musikhören und Musiksehen. Historische Wechselwirkungen vom 17. bis zum 21. Jahrhundert“

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Methusalems und Gulliver – Was alte Savannen-Bäume uns über Vergangenheit und Zukunft erzählen
Dr. Liana Kindermann
(Speaker)
Bäume sind die langlebigsten Pflanzen und stellen einige der ältesten Organismen auf unserer Erde. Als einige von ihnen keimten, war die Welt um sie herum noch eine andere. Zu so manchem tausendjährigen Baum schauen Menschen ehrfürchtig auf und werden sich der Geschichte bewusst, die er durchlebte.
Bäume sind buchstäblich für Langlebigkeit konzipiert und bestimmen maßgeblich das Erscheinungsbild vieler Ökosysteme, vor allem dort, wo Umweltbedingungen über längere Zeiträume einigermaßen stabil sind. In meiner Forschung befasse ich mich allerdings mit Bäumen in der afrikanischen Savanne ‒ einem Ökosystem, das typischerweise vielen Störungseinflüssen ausgesetzt ist, zum Beispiel durch Buschfeuer und große Pflanzenfresser.
Hier begegnen mir fantastische alte Baumriesen, die wir als Methusalems bezeichnen: so groß, dass ihnen kein Elefant oder Feuer mehr etwas anhaben kann, überblicken sie eine Landschaft mit bewegter Geschichte und scheinen über den Dingen zu stehen. Doch in ihrem Schatten existieren noch andere ‚Baum-Rentner‘, die Gulliver: auf der ersten Blick sehr viel jünger als die Methusalems, alles andere als imposant, überragen sie kaum die benachbarten Büsche und sehen häufig arg gerupft aus. Erst bei genauerer Untersuchung lassen sie ihr wirkliches Alter durchblicken, und selbst das gestaltet sich schwierig.
Als lebendige Relikte der Vergangenheit im Heute sind sowohl Methusalems als auch Gulliver für mich als Ökologin außerordentlich interessant: sie beide dokumentierten die vergangenen Bedingungen unter welchen sie zu ihrer heutigen Gestalt heranwuchsen. Doch wieso existieren diese beiden Wuchsformen nebeneinander und was können wir daraus für die Zukunft lernen? Diesen und anderen Fragen werde ich mich in meinem Vortrag bei Pint of Science Potsdam widmen.
Über die Sprecherin: Dr. Liana Kindermann ist Forscherin an der Universität Potsdam und der Universität Bonn und Köln und forscht im Rahmen des DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs Zukunft Ländliches Afrika, Projekt A01: Future Carbon Storage.
Bäume sind buchstäblich für Langlebigkeit konzipiert und bestimmen maßgeblich das Erscheinungsbild vieler Ökosysteme, vor allem dort, wo Umweltbedingungen über längere Zeiträume einigermaßen stabil sind. In meiner Forschung befasse ich mich allerdings mit Bäumen in der afrikanischen Savanne ‒ einem Ökosystem, das typischerweise vielen Störungseinflüssen ausgesetzt ist, zum Beispiel durch Buschfeuer und große Pflanzenfresser.
Hier begegnen mir fantastische alte Baumriesen, die wir als Methusalems bezeichnen: so groß, dass ihnen kein Elefant oder Feuer mehr etwas anhaben kann, überblicken sie eine Landschaft mit bewegter Geschichte und scheinen über den Dingen zu stehen. Doch in ihrem Schatten existieren noch andere ‚Baum-Rentner‘, die Gulliver: auf der ersten Blick sehr viel jünger als die Methusalems, alles andere als imposant, überragen sie kaum die benachbarten Büsche und sehen häufig arg gerupft aus. Erst bei genauerer Untersuchung lassen sie ihr wirkliches Alter durchblicken, und selbst das gestaltet sich schwierig.
Als lebendige Relikte der Vergangenheit im Heute sind sowohl Methusalems als auch Gulliver für mich als Ökologin außerordentlich interessant: sie beide dokumentierten die vergangenen Bedingungen unter welchen sie zu ihrer heutigen Gestalt heranwuchsen. Doch wieso existieren diese beiden Wuchsformen nebeneinander und was können wir daraus für die Zukunft lernen? Diesen und anderen Fragen werde ich mich in meinem Vortrag bei Pint of Science Potsdam widmen.
Über die Sprecherin: Dr. Liana Kindermann ist Forscherin an der Universität Potsdam und der Universität Bonn und Köln und forscht im Rahmen des DFG-geförderten Sonderforschungsbereichs Zukunft Ländliches Afrika, Projekt A01: Future Carbon Storage.

© Dr. Liana Kindermann
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